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Endlich Kraft zum Spielen: Klient Tayler ist wieder genesen

Der kleine Tayler wog noch bei seiner Geburt gerade einmal 450 Gramm. Er wurde 2017 als Frühchen geboren und hatte es von Geburt an schwer in dieser Welt. Neben einer Magensonde wurde Tayler auch mit einem Beatmungsgerät am Leben gehalten. Einen Großteil seines ersten Lebensjahres musste der heute Dreijährige deshalb im Krankenhaus verbringen. Seit Januar 2021 muss Tayler nach drei Jahren endlich nicht mehr beatmet werden und gilt als genesen. Deshalb beendet die bipG zum März 2021 mit großer Freude die Versorgung des dreijährigen Jungen. Im Gespräch erzählt Mutter Katrin von Taylers Genesungsgeschichte und wie er mit der Unterstützung seiner Mutter und der bipG nun wieder sorgenlos spielen kann.

EIN SCHWERER START INS LEBEN

Tayler war schon in der 18. Schwangerschaftswoche kleiner, als es zu diesem Zeitpunkt sonst normal ist. Deshalb schickte Katrins Frauenärztin sie in eine Spezialklinik. Dort stellte man fest, dass es ihrem ungeborenem Sohn nicht gut ging. Es folgte eine Überweisung zur MHH, eine stationäre Aufnahme und viele weitere Untersuchungen. Im August 2017 war es dann soweit: Tayler ging es immer schlechter, sodass die Ärzte den ungeborenen Jungen holen mussten. In der MHH wurde er anschließend beatmet und bekam auch eine Magensonde.

IMMER ZUR STELLE: DIE BIPG WAR SOFORT DA

Es folgte eine anstrengende Zeit für den kleinen Tayler und seine Mutter. „Damals war ich kaum Zuhause, sondern immer bei Tayler. Ich verbrachte viel Zeit in Hotels.“ Nach mehreren Monaten Aufenthalt im Krankenhaus wollten Katrin und Tayler endlich wieder nach Hause. Dafür waren sie auf der Suche nach einem passenden Intensivpflegedienst, der die Pflege des Jungen vollständig übernehmen konnte. Die bipG, die Katrin vom Krankenhaus empfohlen wurde, konnte ihr und ihrem Sohn dann schließlich am schnellsten ein Pflegeteam zusammenstellen. Die Überleitung erfolgte dann im Mai 2018.

EIN TEAM, AUF DAS MAN ZÄHLEN KANN

Als Katrin dann nach Hause kam, waren direkt das ganze Team und die Ausstattung für die Versorgung schon da. Schon im Sommer 2018 konnte die Versorgung von Tayler bereits um vier Stunden reduziert werden, sodass es jeweils eine 10-stündige Tag- und Nachtversorgung durch die bipG gab. „Ich habe dann meine 4 Stunden alleine geschafft, und mit der Zeit war ich immer öfter mit ihm alleine, auch an den Wochenenden.“ Katrin bekam dafür auch viel Unterstützung von ihrem Pflegeteam und wurde immer selbstbewusster im Umgang mit der Beatmung ihres Sohnes. 2019 konnte er dann auch nachts auf die Beatmung verzichten.
„Das Team hat harmoniert und funktioniert und das ist wirklich toll!“ Das Pflegeteam unterstützte Katrin auch psychisch, indem sie ihr Mut machten die Pflege ihres Sohnes Stück für Stück selbst zu übernehmen. So war Katrin auch für Notfälle gerüstet und wusste genau, wie sie in welchen Situationen handeln musste. Schon im Krankenhaus lernte die 29-Jährige Mutter viel dazu und baute dieses Wissen dann mit der Zeit aus. Dinge wie die Tracheostomapflege fallen ihr nun ganz leicht. „Auch durch das Pflegeteam wurde ich immer besser. Das war eine große Erleichterung“

EINE ERFÜLLTE KINDHEIT TROTZ HANDICAP

„Das Team hat sich um Tayler gekümmert, als wäre es das eigene Kind. Das fand ich richtig schön. Und sie hatten hier im Haushalt auch viele Freiheiten, konnten natürlich die Mikrowelle, Kaffeemaschine und den Ofen mitbenutzen. Das war für mich kein Problem und so ist eine Freundschaft entstanden.“ Gemeinsam essen gehen oder spazieren gehen gehörte hier zum Tagesprogramm und der kleine Tayler mochte alle aus dem Team. „Ich möchte sein Leben lebenswert machen.“ Das war und ist seiner Mutter noch immer wichtig. Trotz Kanüle waren die beiden bei einem Schwimmkurs und sogar auf einer Hüpfburg – jetzt kann der Junge sich austoben, wenn er will.

Seine Mutter möchte ihm nichts verbieten. „Er hatte ein Handicap, aber das sollte ihn nicht davon abhalten, wie ein gesundes Kind zu spielen.“ Auch der Umgang mit anderen Kindern hat immer super funktioniert. „Die Kinder aus unserer Familie oder im Kindergarten sind immer vorsichtig und verstehen das.“
„Jeder Tag mit dem Pflegeteam war toll. Wir waren zusammen auf Geburtstagen, haben viel unternommen und uns gut verstanden.“ Als alleinerziehende Mutter war Katrin für die Unterstützung auch sehr dankbar, weil sie sich so auch nicht alleine fühlte. „Das Team hat mir immer unter die Arme gegriffen und geholfen.“

Wir wünschen Tayler und seiner Mutter Katrin weiterhin alles Gute für Ihre Zukunft!