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Gemeinsam vor Glück weinen – mit bipG zu bedeutsamen Momenten

Im Leben jedes Mitarbeiters gibt es einen Moment, den er nicht so schnell vergisst. Entweder weil etwas besonders trauriges, oder besonders erfreuliches passiert ist. In beiden Fällen war das Erlebnis so emotional, dass wir daraus lernen und immer auch etwas positives ziehen können. So wie bei Andreas, einem Pflegehelfer, der in der Wohngemeinschaft für Intensivpflege in Hannover Ost eingesetzt ist.

„DARUM BIN ICH IN DER PFLEGE“

Erst seit kurzer Zeit ist Andreas bei uns und erlebte direkt zu Beginn einer seiner schönsten Tage. Teamleiterin Claudia nahm sich für die Einarbeitung viel Zeit und erklärte ihm dabei besonders ausführlich die Verwendung und den Einsatz von Sprechkanülen. Bei Herrn Busch, einem Bewohner der WG Ost der seit mehren Monaten beatmet wird und dadurch nicht mehr reden kann, konnte Andreas das gelernte dann direkt in der Praxis anwenden. So setzte Andreas ihm gemeinsam mit Claudia die Kanüle auf und nach einigen Sekunden völliger Ruhe, sagt Herr Busch auf einmal „Hilfe, das ist ja meine Stimme.“ Das gesamte Team versammelte sich um Herrn Busch und Gänsehaut überliefen allen, während Herr Busch selbst noch völlig fassungslos und den Tränen nah war. Den ganzen Nachmittag sprach er einige belanglose Sätze, einfach nur um seine eigene Stimme zu hören. Bis er auf die Idee kam, seine Frau überraschend anzurufen. Ein einfaches „Hallo Liebling“ von Herrn Busch genügte und seine Ehefrau brach in Tränen aus. „Sie bedankte sich anschließend so häufig bei uns, weil wir ihm dies ermöglicht haben.“, denkt Andreas gerne zurück. Direkt am nächsten Tag besuchte sie ihren Mann und hatte erneut einige Tränen in den Augen, als sie ihn in echt das erste mal nach so langer Zeit reden hörte. „Gleich zu Beginn meiner Arbeit einen so privaten und schönen Moment miterleben zu können, bedeutet mir viel. Es hat mir einfach gezeigt, warum ich in der Pflege arbeite.“

ZURÜCK IN DAS EIGENE LEBEN

Eine Woche später verlies Herr Busch das erste Mal gemeinsam mit Andreas die Wohngemeinschaft, um kleine Einkäufe zu erledigen. Unter Tränen bestellte er beim Bäcker einen Amerikaner – eine Kleinigkeit, die noch vor wenigen Tagen kaum denkbar war. Mittlerweile konnten wir Herrn Busch gesund pflegen, sodass er nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen ist und das Team ihn sogar dekanülisieren konnte. Anschließend verlies er sogar unsere WG und lebt nun gemeinsam wieder mit seiner Ehefrau in seinem eigenen Haus.

Ein emotionales, tränenreiches Erlebnis – sowohl für unsere Mitarbeiter, als auch für unseren Kunden.