„Ich habe die Entscheidung für die Pflege nie bereut.“
Ida arbeitet seit April 2019 als Pflegekraft in unserer WG in Bücken. Davor war die ausgebildete Altenpflegerin in einem Altenheim angestellt. Auch dort hat sie gerne gearbeitet, aber an bipG schätzt Ida, dass sie engere Beziehungen zu ihren Klient*innen aufbauen kann.
„WO KANN EINE FRAU RICHTIG GUT VERDIENEN?“
Ida Schütte stammt aus aus Tadschikistan. Als sie 1991 in Deutschland ankommt, hat sie noch nicht im Sinn, hier als Pflegekraft zu arbeiten. Für die alleinerziehende Mutter steht die Versorgung ihrer zwei Kinder an erster Stelle. „Wo kann eine Frau richtig gut Geld verdienen?“, hat Ida ihre Sachbearbeiterin im Jobcenter gefragt. Diese rät ihr zu einer Ausbildung als Altenpflegerin.
ÜBERRASCHEND ABWECHSLUNGSREICH
Anfangs ist Ida noch skeptisch, ob eine Anstellung in der Pflege wirklich das Richtige für sie ist, und sie entscheidet sich zunächst nur für ein sechswöchiges Praktikum, um in den Beruf hineinzuschnuppern. Wie gut ihr die Arbeit in der Pflege dann tatsächlich gefällt, überrascht Ida selbst: „Ich hätte vorher nicht gedacht, dass die Altenpflege so abwechslungsreich ist und dass mir der Beruf so viel Spaß macht!“
MIT DEM GEFÜHL NACH HAUSE, ETWAS GUTES ZU TUN
Ida liebt viele Aspekte ihrer Arbeit. Besonders die Dankbarkeit ihrer zufriedenen Klient*innen berührt sie immer wieder aufs Neue. Sie hat das Gefühl, mit ihrem Engagement wirklich etwas zu bewirken. „Wenn ich nach Hause gehe, habe ich das Gefühl, dass ich an diesem Tag etwas Gutes geleistet habe“, sagt Ida. „Ich denke mir dann, viele Menschen arbeiten ehrenamtlich nur für dieses Gefühl. Und wir haben so einen tollen Beruf, wir werden dafür auch noch bezahlt.“
„HIER IST IMMER JEMAND, DEN ICH UM HILFE BITTEN KANN“
Seit ungefähr einem Jahr gehört Ida jetzt zum Pflegeteam der WG Bücken. Davor hat sie in einem Altenheim gearbeitet. Sie sagt: „Auch im Altenheim habe ich mich immer wohlgefühlt. Aber es ist schon so, dass man dort gedanklich schon beim nächsten Patienten sein muss, wenn man sich gerade noch auf den Patienten vor einem konzentrieren will.“ In der bipG Pflege-WG geht es entspannter zu. Hier können sich Ida und ihre Kolleg*innen auf einige wenige Patient*innen konzentrieren. „Hier bin ich außerdem nicht alleine“, sagt Ida. „Hier ist immer Jemand, den ich um Hilfe und Unterstützung bitten kann.“
JEDER ARBEITSTAG IST ETWAS BESONDERES
Im Rahmen ihrer Arbeit bei bipG hat Ida auch den 25-jährigen Dennis kennengelernt. Dennis kann nur zwei seiner Finger bewegen und ist auf seinen Rollstuhl und Idas Pflege angewiesen. „Dennis ist so intelligent und trotz Allem ist er glücklich. Er zeigt mir jeden Tag aufs Neue, was wirklich wichtig ist im Leben“, erzählt Ida. Der intensive Kontakt zu ihren Klient*innen ist für sie das Schönste an ihrer Arbeit bei bipG. So werde jeder Arbeitstag der Pflegekräfte zu etwas Besonderem, sagt Ida.
Wir danken Ida für ihre tolle Arbeit in der WG Bücken und freuen uns auf die weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit.
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